Ziel ist, die Nut­zung der neu­en Se­en ge­mein­sam vor­an­zu­brin­gen.

Im Zu­ge der Berg­bau­sa­nie­rung ent­ste­hen im Frei­staat Sach­sen in der säch­si­schen Lau­sitz und im Leip­zi­ger Raum zahl­rei­che Ta­ge­bau­se­en. Die­se Ge­wäs­ser wer­den durch die Lau­sit­zer und Mit­tel­deut­sche Berg­bau-Ver­wal­tungs­ge­sell­schaft mbH (LMBV) her­ge­stellt und be­fin­den sich ak­tu­ell in un­ter­schied­li­chen Sa­nie­rungs­sta­di­en.
Ei­ni­ge Ta­ge­bau­se­en sind noch in der Her­stel­lungs-/ Flu­tungs­pha­se, an­de­re wer­den schon seit ge­rau­mer Zeit (teil­wei­se) durch die All­ge­mein­heit ge­nutzt.

Mit fort­schrei­ten­der Sa­nie­rung wer­den durch die Lan­des­di­rek­ti­on Sach­sen wei­te­re Ge­wäs­ser­stre­cken der Se­en frei­ge­ge­ben.

Mit dem Säch­si­schen Was­ser­ge­setz hat der Lan­des­ge­setz­ge­ber die Grund­ent­schei­dung ge­trof­fen, dass Ta­ge­bau­se­en und zu­ge­hö­ri­ge Über­lei­ter schiff­bar sind. Die­se kön­nen je­doch erst dann für die Schiff­fahrt ge­nutzt wer­den, wenn die Lan­des­di­rek­ti­on Sach­sen als obe­re Was­ser­be­hör­de ge­wäs­ser­in­di­vi­du­ell fest­ge­stellt hat, dass das je­wei­li­ge Ge­wäs­ser für die Nut­zung „Schiff­fahrt“ fer­tig­ge­stellt ist.

Mit der Schiff­bar­keit wird ein Ge­wäs­ser zur Was­ser­stra­ße, auf der Schiff­fahrt be­trie­ben wer­den kann. Es wird da­bei zwi­schen Fracht- oder Fahr­gast­schiff­fahrt so­wie Sport­schiff­fahrt un­ter­schie­den. Die Schiff­bar­keit steht zu­neh­mend in ei­nem Span­nungs­feld mit öko­lo­gi­schen An­sprü­chen und na­tur­schüt­ze­ri­schen An­lie­gen, wie sie in der eu­ro­päi­schen Was­ser­rah­men­richt­li­nie fi­xiert sind.
Um über die zu­künf­tig ver­än­der­te Nut­zungs­mög­lich­keit im künst­li­chen Ge­wäs­ser zu in­for­mie­ren, lud die Pier1 GmbH & Co. KG; Cospu­de­ner See Mark­klee­berg am 13.03.2023 al­le Was­ser­sport­ler und In­ter­es­sen­ten zu ei­ner In­for­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung mit der zu­stän­di­gen Was­ser­schutz­po­li­zei ein. Mehr als der Raum fas­sen konn­te ka­men, um sich ak­tu­ell über die Si­tua­ti­on rund um den Was­ser­sport und die Nut­zung der künst­li­chen Se­en zu in­for­mie­ren. Hat­ten doch in den letz­ten Wo­chen ei­ni­ge Ent­schei­dun­gen für Un­ru­he ge­sorgt. (Ki­te-und Foil­ver­bo­te, Fest­stel­lung der Fer­tig­stel­lung und Kos­ten­ex­plo­si­on beim Er­rich­ten des Harth­ka­nals zwi­schen Zwen­kau­er und Cospu­de­ner See).
Po­li­zei­ober­kom­mis­sar Herr Beine­cke von der WAPO Be­reich Leip­zig wur­de als er­fah­re­ner Re­fe­rent zu vie­len The­men gern ge­hört und auch mit di­ver­sen Fra­gen der Zu­hö­rer be­stürmt.
Aus der Sicht der WAPO wur­den wich­ti­gen Grund­la­gen, zu kon­trol­lie­ren­den Re­geln und Er­for­der­nis­se für Um­welt­schutz und Ord­nung und Si­cher­heit auf die­ser of­fe­nen Ver­an­stal­tung er­läu­tert.
In den letz­ten Jah­ren hat die Was­ser­schutz­po­li­zei mehr und mehr auf dem Cospu­de­ner See kon­trol­liert. Zu­dem sind die ge­setz­li­chen Re­ge­lun­gen bzw. die Re­ge­lun­gen des Land­krei­ses und der Stadt Leip­zig für den See im­mer viel­fäl­ti­ger und manch­mal auch schwer ver­ständ­lich ge­wor­den. Fol­gen­de The­men wur­den vor­ge­stellt:

• Wis­sens­wer­tes über die WSP
• Ein­klas­si­fi­zie­rung säch­si­scher Ge­wäs­ser
• Zu­stän­dig­keit auf säch­si­schen Ge­wäs­sern
• All­ge­mei­ne gel­ten­de Vor­schrif­ten auf Ge­wäs­sern
• Be­son­der­heit Ta­ge­bau­rest­se­en
• Be­son­der­heit und Zu­kunft Cospu­de­ner See
• Fra­gen an die WSP/ mög­li­che Än­de­run­gen zum jet­zi­gen Sta­tus nach 

Fest­stel­lung der Fer­tig­stel­lung
Wün­sche der Wapo an die Nut­zer der Se­en und an­gren­zen­den Re­vie­re

Rund­um wur­de die­se Ver­an­stal­tung als Platt­form ge­nutzt, sich au­ßer­halb der Kon­trol­len per­sön­lich ken­nen und schät­zen zu ler­nen und Ver­ständ­nis für die Ar­beit und Auf­ga­ben der Wapo zu ge­ne­rie­ren so­wie auch der Wunsch der Was­ser­sport­ler bei Aus­übung ih­rer Hob­bies, die Kir­che im Dorf zu las­sen“.
Für al­le Be­tei­lig­ten war die­ses For­mat der Kom­mu­ni­ka­ti­on sehr auf­schluss­reich und sym­pa­thisch. Dan­ke den Ver­an­stal­tern und Gäs­ten so­wie der WAPO.
An­bei klei­ne Check­lis­te für Seg­ler, Mo­tor­boot­fah­rer, Ang­ler, Ka­ta­marans­port­ler bei Nut­zung ei­nes künst­li­chen Ge­wäs­sers (Ta­ge­bau­se­en, Tal­sper­ren..)

1. Klein­fahr­zeug (Mo­tor­boot >3PS, Se­gel­boot >5,5Meter) muss ge­kenn­zeich­net sein (Na­me/ De­vi­se/ Ei­gen­tü­me­r­an­ga­be mit tel. Er­reich­bar­keit)
2. Boots­pa­pie­re ak­tu­ell an Bord (Ein­tra­gun­gen Mo­tor, Ei­gen­tü­mer, Na­me, An­schrift)
3. Aus­wei­se an Bord (Sport­boot­füh­rer­schein, was­ser­recht­li­che Ge­stat­tung, Boots­schein…)
4. Auf­la­gen/ Be­stim­mun­gen der ak­tu­el­len All­ge­mein­ver­fü­gung sind be­kannt