Sechs Boote, 32 Teilnehmer, 70 Jahre SCW und einmal Rund Rügen, der Anlass war altehrwürdig, das Wetter vom feinsten. In Greifswald trafen sich die vier Charter- und zwei Eignerboote und nach einem Sektempfang an der Wieker Klappbrücke ging es am nächsten Tag bei einer guten Fünf nach Stralsund. Wind und besonders Welle waren für die noch nicht so Erfahrenen eine gute Herausforderung gleich am Anfang. Doch der gute Mix an Bord half hier.
Die zweite Etappe führte dann bei leichtem Wind nach Kloster. Natürlich musste der Abstecher zum Dornbusch sein, waren wir doch hier bereits zum 50-Jahre-Toern. Alte Bilder wurden verglichen mit Heute. Wir sind älter geworden, der Verein ist jung geblieben.
Bei einem gemeinschaftlichen Grillabend mit vielen netten Gesprächen und Geschichten und musikalischer Unterhaltung von Ekki mit seinem Akkordeon ließen wir den traumhaften Seglertag ausklingen.
Am nächsten Tag stand die Umrundung von Kap Arkona an. Wetter und Wind waren uns auch hier hold. In Glowe hatten wir Halbzeit, welche die Mannschaften eher ruhig an Bord begingen. Das tägliche Skippertreffen fand auf dem Hafenturm statt.
Der nächste Etappenhafen war Sassnitz. Da die Strecke nicht so lang war, nutzten einige Mannschaften die Zeit auch für Manövertraining. Abends stand dann der nächste Höhepunkt an. Ein Beamer projizierte 70 Bilder untermalt mit Musik in das Großsegel der SY Käte. Nach dem Erstdurchlauf folgte ein zweiter. Manch Mitglied erkannte sich und erzählte seine Episode.
Die dann längste Etappe führte am nächsten Tag teils kreuzend nach Seedorf. Wind, Welle und Wetter waren wieder bestens. In Seedorf fand im Gasthof "Drei Linden" der Abschlussabend statt. Vereins-Chef Thomas Eggerichs resümierte die Woche, dankte dem Organisationsteam und Fahrtenobfrau Conny Tusche bekam als besonderes Dankeschön ein Flasche Lieblingswein von Gerhard Hauptmann.
Am Freitag trennten sich die Wege. Die Charteryachten fuhren zurück nach Greifswald, die Eigneryachten in ihre Heimathäfen. Der Jubiläumstörn ging seinem Ende entgegen und Rasmus wollte den Segelspaß über den Bodden allen Teilnehmern verlängern, indem er den Wind von anfangs Süd 2 auf nahe Null ausblasen ließ.
Fahrtenobfrau Conny Tusche bedankte sich zum vorabendlichen letzten Skippertreffen ganz besonders bei den Skippern und Co-Skippern für die vorbildliche Seemannschaft. Durch den guten Mix aus erfahrenen und weniger erfahrenen Teilnehmern wurde dieser Törn für alle zu einem bleibenden Erlebnis.
Jens Tusche