Die Titel âSächsischer Vereinsmeisterâ und âMitteldeutscher Vereinsmeisterâ im Segeln gingen geteilt nach Markkleeberg und Reichenbach
Sportler, Veranstalter und Politiker zeigten sich sehr zufrieden: gemeinsamer Segelsport auf dem formal geteilten Zwenkauer See ist der eigentliche Gewinner
Unter zum Teil schwierigen Bedingungen, schwachen und am Sonntag stark nachlassenden Winden, konnte die 4. Vereinsmeisterschaft der sächsischen Segler auf dem herrlichen Segelrevier des Zwenkauer Sees mit einer ausreichenden Anzahl an Wettfahrten erfolgreich abgeschlossen werden. Erstmals waren auch Mannschaften aus ThĂźringen und Sachsen-Anhalt zugelassen, Geburtsstunde der âMitteldeutschen Vereinsmeisterschaftâ. Die Vorsitzenden der Segler-Landesverbände ThĂźringens, Sachsens und Sachsen-Anhalts unterzeichneten während der Veranstaltung feierlich einen Kooperationsvertrag zur BĂźndelung von Jugendarbeit, Ausbildung, Trainingslagern und eben auch Wettkämpfen.
Auf geliehenen hochwertigen J/70-Booten der Segel-Bundesliga sahen die Zuschauer spannende Wettfahrten von 18 gemeldeten Mannschaften aus je vier Seglern, von denen mindestens einer Jugendlicher sein musste.
Seglerische Erfahrung und das berßhmte Quäntchen Glßck gaben am Ende den Ausschlag fßr die mit viel Beifall und Glßckwßnschen bedachten Titelgewinner und Platzierten:
Platzierung Mitteldeutsche Vereinsmeisterschaft:
1. Cospudener Yachtclub Markkleeberg
1. Segelsportgemeinschaft Reichenbach
3. Segelverein Barlebener See (S-A)
3. Segelsportverein Einheit Plauen
Platzierung Sächsische Vereinsmeisterschaft:
1. Segelsportgemeinschaft Reichenbach
1. Cospudener Yachtclub Markkleeberg
3. Segelsportverein Einheit Plauen
Beste reine Jugendmannschaft wurde der TSV Oelsnitz, der in der Gesamtwertung einen beachtlichen fĂźnften Platz erreichte.
Aber es gab noch weitere Gewinner, zeigte sich der Präsident des Sächsischen Segler-Verbandes, Reinhard Bläser, zufrieden: âdie konstruktive Zusammenarbeit der Stadt Leipzig, der Stadt Zwenkau, der LMBV, des Zweckverbandes âNeue Harthâ, der SSZ, des Landkreises Leipzig und der Landesdirektion Sachsen mit dem Segler-Verband Sachsen hat es mĂśglich gemacht, erstmals das Nordufer des Zwenkauer Sees in die Wassersportaktivitäten einzubeziehenâ.
Viele Kiter und Surfer sind neben den Seglern nach Leipzig gereist, um erstmals hier unter legalen Bedingungen ihren Sport ausĂźben zu kĂśnnen. Besonders die Kinder des Seglervereins Leipzig waren glĂźcklich, ihre Jollen da ins Wasser schieben zu dĂźrfen, wo schon lange ihr Segelzentrum geplant ist. Der DLRG-Bezirk Leipzig sicherte die Veranstaltung am Ufer und auf dem Wasser gewohnt zuverlässig ab und warb mit Ăbungen fĂźr eigenen Nachwuchs.
Minister Gemkow lobte die Veranstaltung mit der Sicht aus der Landeshauptstadt:â wir freuen uns Ăźber jeden See in Sachsen, bei dem die Zusammenarbeit von Naturschutz, Wirtschaft, Kommunen und Sport dazu fĂźhrt, prickelndes LebensgefĂźhl zu erzeugen. Auch wenn die Gestattung am Zwenkauer See nur fĂźr die zwei Tage der Regatta erteilt wurde, ist die Zusammenarbeit ein schĂśnes Beispiel fĂźr die Inwertsetzung der Tagebaufolgeseen.â
Der Regattaclub Zwenkau mit seiner Vorsitzenden Franziska Volkmann zeigt sich jedenfalls bestens gerĂźstet, im August 2020 einen bedeutenden Beitrag bei der Gestaltung der ersten Mitteldeutschen Segelwoche leisten zu kĂśnnen.
So gab es am Ende von vielen fĂźr viele viel Beifall.
DRB