Das OK-Matchrace hat schon eine lange Tradition. Anfang der 90er Jahre meinten ein paar OK-VerrĂźckte aus Potsdam/Brandenburg, das der 1. Januar doch ein geeignetes Datum fĂźr ein Segelmatch wäre. Gesagt getan und nun gab es fortan jedes Jahr ein Matchrace der OK-Jollen. Der Termin wanderte ein wenig in die eisfreie Zeit und so findet das Matchrace nun am 2. Novemberwochenende statt. Der Ausrichter wechselt regelmäĂig, blieb aber immer im Berlin-Potsdam-Brandenburger Raum.
Beim Matchrace 2017 in Werder/Havel wurde der Plan geschmiedet, es auch einmal etwas weiter weg zu versuchen. Mit langer OK-Segel-Tradition war mit dem Sächsischen Wassersportverein am Schwielochsee schnell ein Ausrichter gefunden. Und so kam es, dass sich am Freitagabend dem 9. November etliche SegelwĂźtige in Jessern in der Messe des SWS zu einer lustigen Runde zusammenfanden. Mit Poul aus Belgien, sowie Heiner und Louis aus Paderborn und Alexa aus Stade waren auch weitgereiste Enthusiasten dabei. Es wurde ein ausgesprochen lustiger Abend bei selbstgebackener Pizza, Bier, Wein, HolunderbeerlikĂśr (danke Zwerch!) âŚ
Am Sonnabend trafen dann alle weiteren Teilnehmer ein, so dass wir ein stattliches Feld von 18 Seglern hatten. Gesegelt wird im KO-System nach echten Matchrace-Regeln, zu deren Ăberwachung mit Rainer und Miro aus Potsdam auch zwei bewährte Matchraceschiedsrichter auf dem Wasser waren. Die Boote sind zwei baugleiche ältere FES-Schiffe vom SSC Rangsdorf, die Erik dankenswerterweise immer dafĂźr vorbereitet. Die Segel sind beide von Charly Gericke extra fĂźrs Matchrace genäht wurden. Somit sind alle âZutatenâ gleich und es besteht Chancengleichheit.
Wir hatten ideales Wetter: Sonnenschein und leichter Wind aus Ost bei angenehmen Temperaturen. Gesegelt wurde auf dem kleinen Schwielochsee direkt vorm Steg unseres Nachbarvereins SC Schwielochsee, der uns seine Steganlage zur Verfßgung stellte. Vielen Dank dafßr. So war ein schneller Boots- und Mannwechsel garantiert. Die Rennen selbst bestanden aus zwei Up and Downs mit 10-15min Länge.
Von Anfang an wurde hart gekämpft und der eine oder andere Penalty musste absolviert werden. Am Engsten ging es wohl im Halbfinale zwischen Ulli Vater (SC Schwielochsee) und unserem neuseeländischen Potsdamer Greg Wilcox zu. Nachdem Greg einen Penalty gegen Ulli schon in der Vorstartphase erwirkt hatte, gab es direkt am Start einen Penalty gegen Greg, den Ulli aber nicht mitbekommen hatte. Obwohl die Penalties sich eigentlich egalisierten, fßhrte Ulli auf der zweiten Kreuz in Fßhrung liegend eine unnÜtige Strafdrehung aus. Diese Aktion brachte ihn so in Schwierigkeiten, dass er sich einen erneuten Penalty einfing. Diesen wiederum wollte er gleich korrigieren, tat dies aber im 2-Längenkreis der LUV-Tonne und die Jury blieb hart und verweigerte die Anerkennung. Nun hatte Greg einen kleinen Vorsprung und sah wie der sichere Sieger aus. Bei den nun sehr schwachen Windverhältnissen kam Ulli aber noch einmal ran und erzwang ein paar Bootslängen vor dem Ziel tatsächlich einen Penalty gegen Greg und gewann den Lauf.
Vor den Finals gab es dann fßr alle eine Stärkung mit Chili-Con-Carne lecker zubereitet ßber offenem Feuer von Euli. Danke dafßr und auch einen Dank an alle ausgeschiedenen Segler, die sie dabei unterstßtzten.
Im Finale duellierten sich Seriensieger Erik Bork (SSC Rangsdorf), Ulli Vater (SC Schwielochsee) und Martin DomrÜs (SGS Potsdam). Es wurden drei Läufe ausgetragen. Erik bewiese seine Matchracestärke und gewann den Pokal vor Ulli und Martin.
Es war eine rundum gelungene Veranstaltung. Nächsten Jahr treffen wir uns alle dann in Brandenburg bei Charly (SG Einheit Brandenburg). Dann gibt es als Special das 30. Eisbeinessen am Sonntag.
Bis dahin, Eurer Sachse
Falk Hagemann ⢠GER 757 ⢠Sächsischer Wassersportverein e.V.
Ausrichtender Verein: Sächsischer Wassersportverein e.V. - SWS - SC028
⢠Segelrevier: Schwielochsee, Google Maps Karte
⢠Raceoffice ⢠Einladung ⢠Programm