Präsidium, JugendÂsegelÂausÂschuss, VereinsÂvorÂstände und ĂbungsÂleiter diskutieren derzeit darĂźber, ob die LJM in der Form ⢠jährlich, ⢠zweiÂjährÂlich oder ⢠vierÂjährÂlich ausgetragen werden soll.
Liebe Kinder und Jugendlichen, wir sind gespannt auf das Ergebnis der Umfrage. Macht mit!
Liebe junge Seglerinnen und Segler,
die ersten gemeinsamen Landesjugendmeisterschaften der Jugendbootsklassen in Sachsen sind inzwischen Geschichte. Die Veranstaltung war aus Sicht des Präsidiums ein toller Erfolg. Ăber 100 Teilnehmer aus 8 Bundesländern reisten nach Zwenkau. Die vier Leipziger Veranstaltervereine hatten beste Randbedingungen geschaffen.
Präsidium, Jugendsegelausschuss, Vereinsvorstände und Ăbungsleiter diskutieren derzeit darĂźber, ob die LJM in der Form jährlich, zweijährlich oder vierjährlich ausgetragen werden soll. Wir im Präsidium haben gesagt, da mĂźssen wir auch die Kinder und Jugendlichen an der Diskussion beteiligen. Derzeit läuft vom Jugendsegelausschuss angeschoben eine Umfrage Ăźber die Jugendsprecher der Vereine. Wer keinen Jugendsprecher im Verein hat, kann sich auch gern an unsere sächsische Jugendsprecherin Luisa Jahn direkt wenden. Damit Ihr Euch besser eine Meinung bilden kĂśnnt, im Folgenden die Argumentation unseres Landesjugendobmannes Ralf-Peter Jahn und von Andreas Heilmann, Cheforganisator der LJM 2017.
Zu unserer SVS-Mitgliederversammlung im März wollen wir dann mit dem Ergebnis der Umfrage unter den Jugendlichen zusammen mit den Vereinsvorständen eine Entscheidung fßr die Zukunft fällen. Fßr 2018 wird es unabhängig von dieser Entscheidung eine LJM der Jugendbootsklassen in Sachsen geben, diesmal im Juni zur Lipsiade am Zwenkauer See.
Liebe Kinder und Jugendlichen, wir sind gespannt auf das Ergebnis der Umfrage. Macht mit!
Dr. Jens Tusche, Präsident des Segler-Verbandes Sachsen e.V.
Intervall zur Ausrichtung einer gemeinsamen sächsischen Jßngsten- und Jugendmeisterschaft in Sachsen Meinung des Jugendobmannes Ralf-Peter Jahn
Aus meiner Sicht ist ein Intervall zur Ausrichtung einer gemeinsamen Meisterschaft der Jugendbootsklassen aller 4 Jahre sinnvoll.
- 1. Bei einer jährlichen Ausrichtung werden alle kleinen sächsischen Vereine von einer zukĂźnftigen sächsischen Meisterschaft in den Jugendbootsklassen von vornherein ausgeschlossen. Eine Veranstaltung in dieser GrĂśĂe (2 Regattabahnen, Zahl der Teilnehmer und Gäste) kann momentan nur in Leipzig oder in Ostsachsen (Geierswalde, Partwitz) organisiert werden. Die Vereine in diesen beiden Regionen werden bei einer jährlichen Austragung â im Wechsel aller 2 Jahre â gezwungen eine Veranstaltung in dieser GrĂśĂe zu stemmen, auch wenn das die Verantwortlichen der Vereine evtl. nicht wollen oder die Vereine durch andere groĂe Regatten, wie IDM gebunden sind. Durch einen Intervall aller 4 Jahre, kĂśnnten einzelne Landesmeisterschaften der Kinder- und Jugendbootsklassen auch an kleinere Vereine vergeben werden, eine Austragung ist fĂźr jeden Verein eine Chance sich und sein Segelrevier zu präsentieren. Wir sollten der Vielfalt eine Chance geben und nicht mit Macht jedes Jahr eine GroĂveranstaltung organisieren.
- 2. Die Kinder und Jugendlichen, welche wirklich aktiv nach Ranglistenpunkten segeln, um sich fßr eine IDJ(ß)M, EM oder auch WM zu qualifizieren, werden moralisch gezwungen jedes Jahr an der gemeinsamen sächsischen LJM teilzunehmen, obwohl sie bei Regatten in anderen Regionen zum gleichen Zeitpunkt bessere Chancen hätten sich zu qualifizieren.
- 3. Fßr manche Bootsklassen werden von den Klassenvereinigungen nur begrenzt Ranglistenregatten je Bundesland vergeben, eine gemeinsame sächsische LJM bindet immer eine Ranglistenregatta, dadurch mßssen dann andere etablierte Regatten gestrichen werden, dies ist nicht im Interesse der Segler.
- 4. Wenn die Teilnehmerzahl zur gemeinsamen sächsischen LJM fßr einzelne Bootsklassen nicht erreicht wird (was durchaus zu erwarten ist), ist dies eine Regatta welche fßr die Segler nutzlos ist.
- 5. Wenn das Event LJM jedes Jahr stattfindet, hat dies keinen Eventcharakter mehr, es ist nur eine sehr aufwendige Regatta.
- 6. Es gibt das Argument, dass bei einer Austragung aller 4 Jahre die Kinder und Jugendlichen nur 1-2 Mal an der Veranstaltung teilnehmen kĂśnnen, dies ist aus meiner Sicht unrichtig, es geht rechnerisch 4x.
- 7. Weiterhin steht das Argument, die Kinder wĂźrden sich bei einem 4 jährigen Intervall zu wenig sehen und keine neuen Freunde kennenlernen. Wenn man aktiv auf Regatten unterwegs ist, kann man genug andere aktive Segler â auch aus anderen Bootsklassen â kennenlernen. Dazu braucht es keine jährliche GroĂveranstaltung, wie die gemeinsame LJM. Dieses Argument gilt nur fĂźr Kinder und Jugendliche welche nicht an anderen groĂen Regatten teilnehmen und ihr eigenes Revier nicht verlassen. FĂźr diese Segler jährliche eine gemeinsame LJM zu veranstalten halte ich fĂźr nicht richtig.
Eine jährliche gemeinsame LJM nutzt Seglern, welche wenig segeln und ihr Heimatrevier wenig verlassen, dafĂźr diese GroĂveranstaltung jährlich durchzufĂźhren halte ich fĂźr nicht sinnvoll. Die aktiven Regattasegler, welche uns national und international vertreten, brauchen diese Regatta nicht jährlich. Wir brauchen Vielfalt, auch bei den Landesmeisterschaften damit wir alle Reviere und nicht nur die âGroĂenâ stärken.
Bewertungskriterien von Andreas Heilmann, ChefÂorganiÂsator der LJM 2017