Segler-Verband Sachsen e.V.

(SVS)

IOM Leipzig Cup • 2017

Schon vor Beginn der Regatta am Samstag war einigen RG65-Seglern anzusehen, dass sie es lieber gehabt hätten, wenn die Wetter­frĂśsche mit der Wind­prognose etwas Ăźber­trieben hätten und alles nur halb so schlimm wie angesagt werden wĂźrde....
Leider stimmte alles: Wind aus NW mit 5 Bft und darĂźber. FĂźr die gerade mal gut 1 kg leichten Boote bedeutete das absolute Schwerst­arbeit. Bereits in der ersten Wett­fahrt zeigte sich, dass sie den Beding­ungen auf der offenen Kulki-See vor dem Markran­städter Strand­bad auf Dauer nicht ge­wachsen sein wĂźrden. GlĂźck­licher­weise war im Wind­schatten des Steges genug Platz fĂźr einen sinn­vollen Regatta­kurs, und so wurde dieser dorthin verlegt. Damit war zumindest die Welle erträglich.
FĂźr den Wind, der zum Nach­mittag noch eine Schippe drauf­legte, waren bei vielen die kleinsten der mit­ge­brachten Segel jedoch immer noch zu groß. Den Skippern und dem Material verlangte dies verdammt viel ab. Fehl­ge­schlagene Wende­versuche auf der Kreuz und Tauch­fahrten bis hin zum halben Über­schlag vor dem Wind - selbst erfahrene Skipper waren teil­weise nicht mehr in der Lage, ihr Boot unter Kontrolle zu behalten. Einige gaben daher bewusst irgend­wann auf, bei anderen setzen tech­nische Probleme ihrer Teil­nahme ein vor­zeitiges Ende. Das Feld schrumpfte dadurch bis zum Ende auf etwa die Hälfte der ur­sprĂźng­lich 15 an­ge­tretenen Boote zusammen.
Den Sieg holte sich nach 9 Wett­fahrten verdient Arjan v.d. Cingel aus den Nieder­landen. Platz 2 ging an unseren Vereins­kollegen Andreas Ebert, Dritter wurde Frank SchrĂśder aus Rostock.

Die 9 Ein-Meter-Boote hatten es bei ihrer Regatta am Sonntag wesent­lich leichter. Der Wind hatte weiter west­lich ge­dreht und kam da­durch Ăźber Land. Ein paar wenige BĂśen waren zwar grenz­wertig, aber immer noch be­herrsch­bar mit dem großen Rigg.
DafĂźr zog der April nochmal so richtig alle Register und setzte den Skippern auf dem Steg immer wieder mit Graupel­schauern zu, welche die eh´ schon kĂźhlen Tempera­turen zwischen­zeitlich noch weiter runter drĂźckten. (Luft 6°C / Wasser 9°C)

FĂźrs Segeln war neben gutem Material und Trimm auch ein waches Auge fĂźr die Rich­tung Luv­tonne durch die Land­ab­deckung ver­mehrt auf­tretenden Wind­dreher gefragt. Nicht immer ging die Rechnung auf, dass der letzte Schlag zur an Steuer­bord zu lassenden Bahn­marke auch wirk­lich der letzte war.
Während im Mittel­feld die Platz­ierungen immer aufs Neue aus­ge­kämpft wurden, gab es an der Spitze das Duell zwischen Arjan v.d. Cingel und Jens Amenda, welches letzterer am Ende und nach 8 Wett­fahrten deutlich fĂźr sich entscheiden konnte. Platz 3 ging an JĂźrgen Schmelzer vom ScharmĂźtzel­see, der mit seinem neuen Boot eine klasse Leistung zeigte. Mit einem Punkt Abstand wurde Andreas Ebert vom SVLSW Vierter.

FĂźr Jens war es das letzte Training, bevor es am 1. Mai nach Ungarn zur NAVIGA-Modellsegel-WM geht.

Ergebnisse RG65 - 9 Wettfahrten
Ergebnisse IOM - 8 Wettfahrten
RC-Network.de/forum/ mit Fotos
RG65-Fotos und Bericht von Joachim Pelka

Video: Seglerverein.de   
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