Segler-Verband Sachsen e.V.

(SVS)

29er LJM Berlin • Seglerhaus-Preis VSaW

Das Wochenende des 17./18.9.2016 war ein ganz Besonders fĂźr die Kinder- und Jugend­regatta­gruppe unseres Vereins. Wir haben drei Regatten gleich­zeitig besucht. Die Opti A waren in Plaue zur Landes­jugend­meisterschaft Sachsen Anhalt, die Opti B, die Laser und ein 420er waren am Schladitzer See zum Schlabu­cup des AoSY und die drei­einhalb 29er-Crews segelten bei den Berliner Jugend­meister­schaften im Rahmen des Seglerhaus-Preis des VSaW mit. Warum dreieinhalb? Yannic Tim Noack ist mit seinem Rostocker Vor­schoter fĂźr den SSVR gestartet, aber gleichzeitig auch Mitglied im SVLSW. Der Segler­haus-Preis ist nach Auskunft des ausrichtenden Vereins die älteste Jollen­regatta Deutschlands und im stetigen Klassenwandel. Außerdem feierte der VSaW noch 100 Jahre Jugendarbeit.
Eine weitere Besonder­heit gab es im techno­logischen Bereich: Es durften und sollten alle Segler ihre GPS-fähigen Handys mit an Bord nehmen, nach dem sie vorher eine SAP-Sailing-Analy­tics-App installiert haben. Über einen QR Code wurde dann die Melde-ID eingelesen und so konnte man an Land die GPS getrackten Wege der Segler auf dem Bildschirm verfolgen. Im Prinzip so, wie das beim letzten Americas Cup Einzug hielt und jetzt bei den großen Regatten in der Ferseh­Ăźber­tragung schon Standard ist. Wir konnten das aber nicht sehen, da wir alle auf dem Wasser waren. Einige Analysen kann man jedoch auch im Nachhinein noch im Web anschauen: SAP Sailing Analytics - Seglerhaus-Preis 2016 - 29er (BJM)
Die erste Wett­fahrt begann Sa. 11:00. Kurz darauf kam starker, aber warmer Regen, danach drehte der Wind hin und her, so dass der Kurs umgelegt werden musste und auch Läufe abge­brochen wurden. Nach Stabilisierung des (vergleich­sweise schwachen) Windes sind die 29er noch 4 Rennen gefahren. 470er, 420er, Laser4.7 und Laser Radial waren alle auf dem selben Trapezkurs und sind 2 Wettfahrten weniger gefahren.
Am Abend gab es unabhängig von der Regatta das HĂśhen­feuer­werk "Wannsee in Flammen" Wir trafen uns mit zwei Gästen um 21:45 am Liegeplatz des großen schwarzen RIBs und fuhren mit elf Personen an Bord raus auf den Wann­see. PĂźnktlich 22:00 ging das Feuerwerk mitten auf dem See los, was allen sehr gut gefallen hat.
Am Sonntag war etwas kälter bei Traum­segel­wetter mit Sonne, Wolken und genug Wind. Es gab noch einmal 3 WF fĂźr die 29er. Erster Start war wieder 11:00, so dass gemĂźtlich gefrĂźhstĂźckt werden konnte. Wir haben mit unserem RIB sieben 29er Crews auf dem Wasser betreut: 2x SSVR (Rostock), 2x WSC (Wandlitz), 3x SVLSW. Das war teilweise knapp und alle sieben schafften wir nicht jede Pause am Boot zu versorgen. Aber es ging trotzdem insgesamt noch gut auf.
Die SVLSW Crews behaupteten sich im starken und vom Berliner Yacht­club dominierten Feld recht wacker und konnten bei allen Bedingungen gut im Mittel­feld mitfahren. Die Ergebnisse motivieren zum Weiter­trainieren und Analysieren, so dass wir uns schon die nächsten konkreten Trainings­aufgaben gestellt haben.

Andreas Heilmann • Seglerverein Leipzig Süd-West e.V.