Seit dem Jahr 1953 segeln wir, die Mitglieder des heutigen 1.Segelclub Knappensee auf dem Knappensee. Unser 60 jähriges Bestehen wurde dieses Jahr am 22. September im Rahmen einer würdigen Veranstaltung mit großem Festzelt gefeiert. Die zurück liegenden Jahre waren geprägt von einer einzigartigen Gemeinschaft und tollen Zusammenhalt unter den Vereinsmitgliedern. Natürlich kam das Segeln dabei auch nicht zu kurz, wir sind momentan der aktivste Verein in der Ixylon-Klasse. Es gab viele Teilnahmen an deutschen Meisterschaften und Europameisterschaften und auch in der Nachwuchsarbeit sind wir sehr erfolgreich.
Dies hat nun aber nach über 60 Jahren ein Ende.
Den 1.Segelclub Knappensee wird es im Jahr 2014 nicht mehr geben. Der Grund dafür ist eine Ufersanierung am Knappensee, welcher ein ehemaliges Tagebaurestloch ist und dort die Befürchtung besteht, dass es im Uferbereich zu Rutschungen kommen kann. Somit ist die Wasserfläche und auch unser Vereinsgelände für die nächsten Jahre gesperrt. Das gleiche Schicksal trifft auch den Oberlausitzer Segelclub und den Lausitzer Segelclub.
Am Sonntag nach unserer 60 Jahr Feier wurde am Knappensee offiziell abgesegelt. Für die älteren Vereinsmitglieder wurde eine Kutterfahrt organisiert, damit diese auch am Absegeln teilnehmen konnten.
Gegen 13:00 Uhr kamen die schwersten Momente in unserer Vereinsgeschichte, die Clubfahnen vom 1.Segelclub Knappensee und vom Oberlausitzer Segelclub wurden feierlich eingeholt und an die Vereinsvorsitzenden Uwe Buckenauer und Mathis Schmidt übergeben. Dies waren für alle sehr bewegende Momente und es wurden dabei reichlich Tränen vergossen.
Alle die uns kennen, wissen, dass wir deswegen nicht aufgeben und so ist eine Lösung in Sicht.
Der 1.Segelclub Knappensee und der Oberlausitzer Segelclub werden ab dem Jahr 2014 gemeinsam unter dem Namen 1.Segelclub Partwitzer See weiter existieren. Es wird am Partwitzer See ein neues Vereinsgelände geben, auf dem dann hoffentlich bald unser neues Clubhaus gebaut werden kann.
Wir hoffen, dass die deutsche Bürokratie uns nicht zu lange warten lässt bis alle Genehmigungen vorliegen. Es liegt eine Menge Arbeit vor uns, aber wir werden dies alles meistern.
R.Jahn