Hamburg, den 18. Juni 2004: Die fĂźhrenden SPD-Verkehrs- und Tourismuspolitiker des Deutschen Bundestages lehnen die geplante Vignettenregelung fĂźr die Nutzung von BundeswasserstraĂen durch Sportboote ab. Wie die SPD-Bundestagsfraktion am 16. Juni 2004 bekannt gab, sind die zuständigen Politiker nach intensiver Abwägung aller Vor- und Nachteile zu dem Ergebnis gekommen, dass eine VignetteneinfĂźhrung mit einem erheblichen bĂźrokratischen Aufwand verbunden wäre, der in keinem angemessenen Verhältnis zu den Einnahmen stĂźnde. DarĂźber hinaus hat die Fraktion Bedenken, dass sich die EinfĂźhrung einer solchen Vignette kontraproduktiv auf die FĂśrderung des Wassertourismus auswirken kĂśnnte. Damit folgt die Fraktion der Argumentation des Deutschen Segler-Verbandes vollinhaltlich.
Die Abgeordneten befĂźrworten eine Aufrechtherhaltung der bisherigen Regelung. Der Deutsche Segler-Verband und der Deutsche Motoryachtverband leisten bereits seit 1987 eine Pauschalabgeltung fĂźr die an sich geltende Sportboot-GebĂźhrenpflicht in Schleusen und Hebewerken an den Bundesminister fĂźr Verkehr Bau- und Wohnungswesen und halten damit den Wassersport von dieser Belastung frei.
DEUTSCHER SEGLER-VERBAND
Gerhard Philipp SĂźĂ
Generalsekretär
18 Jun 2004