Sechzehn Boote aus vier Elbsegelvereinen nahmen an der diesjährigen Zwei-Städtefahrt teil. Dies war eine echte sportliche Herausforderung, denn ein Pegelstand von 67 cm machte die Elbe noch einmal schmaler als sie sowieso schon ist.
Anfang freuten sich die Segler auf eine gemütliche Talfahrt, denn der Wind kann aus Ost also mit dem Strom. Doch pünktlich zum Start drehte er auf West und nun hieß es stromab mit kurzen Schlägen kreuzen. Am Blauen Wunder bremst ein Dampfer die Segler aus, da er beim Wenden die ganz Elbe beanspruchte. Bis zum Stadtzentrum drehte der Wind dann bis auf 4 BFT auf und forderte alles, zumal auch hier die Dampfer sich die Klinke in die Hand gaben und somit beim Begegnen die 80 m Flussbreite noch einmal halbierten.
Ein staunendes Publikum hatten die Segler im Stadtzentrum auf der Brühlchen Terrasse, den Brücken aber auch auf den Dampfern der Weißen Flotte.
Nach dem Stadtzentrum wurde es ruhiger, der Wind kam nicht mehr so böig, die Elbe floss durch eine eher ländliche Gegend gen Radebeul. Aber auch hier - staunende Zuschauer an Land: „Kann man hier segeln?“. Ja wir können!
Nach 21 Stromkilometern erreichten die Teilnehmer den Bootssteg der Abt. Segeln der SSV Planeta Radebeul. Seglerpräsident Dr. Reinhard Bläser war mit einigen Präsidiumsmitgliedern angereist – wir waren Teil der mitteldeutschen Segelwoche - und begrüßte die Ankommenden auf dem Steg. Jannik machte mit Drohne und Kamera schöne Bilder von der Elbe für den You-tube-Kanal der Mitteldeutschen (Wanderfahrt | Elbe - YouTube).
Abends dann trafen sich die Teilnehmer wieder unter der Hainbuche zum gemütlichen Teil. Achim untermalte den Abend mit seiner Mundharmonika und es wurde noch bis spät in den Abend „geklönt und geschnackt“. Ein Dank an das Org.-Team Conny und Beatus.
J.T.
Karte: © Microsoft Bing Maps || Elbabschnitt mit Betonnung in OpenSeaMap