Zum 10. Sächsischen Wassersportgespräch des Seglerverbandes Sachsen (SVS) trafen sich im Rahmen der Beach und Boat Leipzig zahlreiche Vertreter von Wassersportvereinen und- verbänden, von Behörden und Institutionen des Freistaates Sachsen, Mitglieder des Landtages, Landräte, Bürgermeister aber auch kommerzielle Wassersportanbieter. Dass das Wassersportgespräch nicht mehr nur sächsisch ausstrahlt, zeigt die Anwesenheit benachbarter Seglerverbandsverteter wie Hermann Mewes aus Sachsen-Anhalt und Karl-Heinz Hegenbart aus Brandenburg. Der DSV war durch Gerhard Süss vertreten.
Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Messe Leipzig und Dr. Jens Tusche (SVS-Präsident) eröffneten traditionell diese Veranstaltung. Nach einem kurzen Rückblick auf 10 Jahre Wassersportgespräch durch Jens Tusche, referierte Reinhard Gross von der Landesdirektion Sachsen über den Stand der Schiffbarkeitserklärung der neuen Seen in Sachsen. Gross stellte noch für dieses Jahr den Abschluss wichtiger Verfahren in Aussicht. Das ist wichtig für die Seen in Sachsen, damit dann Klarheit über die jeweiligen Nutzungsmöglichen besteht. Landrat Henry Graichen vom Landkreis Leipziger Land stellte die Arbeit der Steuerungsgruppe der Region in den letzten 10 Jahren vor.
Der Bautzener Landrat Michael Harig berichtete über die Entwicklungen in der Lausitz und mahnte zugleich, in der heutigen Zeit nicht die Visionen der Männer der ersten Stunde der Rekultivierung zu vergessen. Der Leipziger Sport- und Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal berichtet über das wassertouristische Nutzungskonzept. Deutlich äußerten einige Sportvertreter Kritik in Richtung der Politik, da der Vereinswassersport bei den überwiegend touristisch ausgerichteten Konzepten oft hinten runterfällt und nicht beteiligt wird. Dr. Jens Tusche bot der Politik die Unterstützung und das Know-how der Verbände in punkto Wassersport und Tourismus an.
Im letzten Vortrag stellte Jörg Zinn die Entwicklung des Segelvereins Leipzig Süd-West (SVLSW) von der SG Fichte bis heute dar. Der Verein zog in seiner Geschichte bereits mehrmals um, vom Elsterstausee zum Kulkwitzer, dann zusätzlich zum Cospudener und zukünftig will der SVLSW zusammen u.a. mit dem Leistungssegelstützpunkt des Seglerverband Sachsen an das Nordufer des Zwenkauer Sees. Zinn warb für das Netzwerk aus Segel-, Seesport-, Surfvereinen und dem SVS, die zukünftig den Segelstandort Zwenkau und insbesondere auch das Nordufer gemeinsam entwickeln wollen.
Referentenfoto: v.l.n.r: Martin Buhl-Wagner - Messe Leipzig, Henry Graichen - Landrat Leipziger Land, Reinhard Gross - Landesdirektion Sachsen , Dr. Jens Tusche - SVS, Heiko Rosenthal - Bürgermeister Stadt Leipzig, Jörg Zinn - SV Leipzig SW, Michael Harig - Landrat Bautzen
Text: J. Tusche, Fotos: U. Pampel