Segler-Verband Sachsen e.V.

(SVS)

Segler-Verband-Sachsen Stander-Jolle

VBS zu Gast beim SVS – Brandenburger und Sachsen im Erfahrungsaustausch zu den „Neuen Revieren“

Zwei Länder , ein Revier, da muss man einfach zusammenarbeiten. Dies war der Ansatzpunkt der gemeinsamen Beratung von Vorstandsmitgliedern der Landesseglerverbände Brandenburg und Sachsen.
Der Einladung von Dr. Jens Tusche, Präsident des Seglerverband Sachsen (SVS) in die Kapitänskajüte des Leuchtturmhotels am Geierswalder See folgten Karl-Heinz Hegenbart, Vorsitzender des Verband Brandenburger Segler (VBS), die Umweltobleute Wilfried Heydebreck (VBS ) und Thomas Krüger (SVS), die Revierverantwortlichen Christian Babick (VBS) für Cottbus und Vizepräsident Tibor Elke (SVS) für Ostsachsen.

Derzeit sind die Unterschiede zwischen den voraussichtlich 10 Seen der Lausitzer Seenkette , die alle mit schiffbaren Kanälen verbunden werden, noch sehr groß. Der Senftenberger See wird schon seit Jahrzehnten genutzt, der Geierswalder See ist auf sächsischer Seite am weitesten, zwischen beiden kann man über Kanal und Schleuse "wandern". Der Partwitzer See ist zwar auch schon in Nutzung aber der Kanal noch nicht, da der See noch "zu sauer" ist. Die brandenburgischen Seenteile am Geierswalder und am Partwitzer See sind noch komplett gesperrt. Der Sedlitzer See befindet sich in Flutung.

An zwei der sächsischen Seen gibt es bereits Vereinsstandorte, deren Vertreter Jens Schuster (1. SC Partwitzer See) und Klaus Wiegmann (1. Segelverein Lausitzer Seenland) interessante Vereinsberichte beitrugen. Beiden Vereine gehören inzwischen zu den Aktivposten in Sachsen. Die neuen brandenburger Seen warten noch auf die Segler. Insofern hörten die VBS-Vertreter aufmerksam zu und nahmen viel von den sächsischen Erfahrungen mit. Es wurden konkrete Ziele abgestimmt. Diese länderübergreifende Koordinierungsberatung soll es nach dem Willen der Teilnehmer je nach Erfordernis in regelmäßigen Abständen geben. Der VBS möchte eine Initiative bei den Kommunen auf der brandenburgischen Seite starten und beide Landesverbände wollen gemeinsam bei den beiden Zweckverbänden Lausitzer Seenland Sachsen und Brandenburg mit dem Ziel vorstellig werden, die Bedinungen für das Wasserwandern auf diesem "Revierverbund" zu verbessern. Der Punkt für den Hafen auf der Planungskarte reicht nicht für gute Wasserwanderbedingungen. Der SVS empfiehlt in seinen Stellungnahmen seit langem, an den grossen Seen bis zu 5 Standorte vom Hafen, über kleine Anleger an z. B. Gaststätten bis hin zum Liegestrand für den Wochenendtörn zu schaffen. An einigen Seen gibt es bereits gute Ansätze in diese Richtung. Mit ca. 7000 ha Wasserfläche ist die Seenkette Europas grösste zusammenhängende künstliche Wasserfläche und dabei gehören nicht mal alle "neuen" lausitzer Seen zur Kette.

Dr. Jens Tusche