Der sächsische Landesjugendobmann Benjamin GrÜger (SC Dresden- Wachwitz) ist reichlich 1 Jahr im Amt. Wir wollen die Gelegenheit nutzen, ihn ßber die vergangen und die kommende Saison zu befragen:
SZ: Dein erstes Jahr als gewählter Landesjugendobmann ist um, welche HÜhepunkte gab es in dieser Zeit?
Benjamin: Wenn ich mich an das vergangene Jahr erinnere, ist natĂźrlich viel passiert. Da gab es viele Herausforderungen und Sachen, die noch nie vor mir standen. In groĂer Erinnerung bleibt natĂźrlich das Deutsche Jugendseglertreffen im März mit seinem Arbeitskreis der Jugendsprecher, den ich leiten durfte.
SZ: Wie viel Geld stand der Jugend 2009 zur VerfĂźgung und wie wurde es verteilt?
Benjamin: Wie auf dem sächsischen Jugendseglertag beschlossen stehen fßr jede Saison ca. 2400 Euro zur Verfßgung. Davon haben wir in der Saison 2009 ca 2650 Euro ausgegeben. So konnten alle mal in den FÜrdertopf langen. Die offene Summe konnte mittels Spenden geschlossen werden. Das kann natßrlich nicht immer so weitergehen.
Mit knapp der Hälfte des ganzen Geldes konnten wir alle angemeldeten Trainingslager fÜrdern, was natßrlich fßr den Breitensport wichtig ist.
Wir haben zur Zeit verhältnismäĂig viele leistungsorientierte Segler, die wir mit dem restlichen 1390 Euro unterstĂźtzten. Die gesamte Lasertruppe beispielsweise hat, wenn man alle Anträge aufsummiert, 1000 Euro erhalten. NatĂźrlich muss man bedenken, dass diese Ausgaben seitens des SVS nur Bruchteile an den Gesamtausgaben der Segler sind. Wir tun, was wir kĂśnnen!
SZ: Wie unterstĂźtzt der SVS in 2010, gibt es Neuerungen?
Benjamin: Wie in all den letzten Jahren werden alle rechtzeitig beantragten Trainingslager der Verbandsvereine ordnungsgemäà bezuschusst. Der SVS selber bietet ein Leistungstrainingslager am Geierswalder See an.
Des weiteren hat der SVS mit Hilfe des Landessportbundes und weiteren Sponsoren drei nagelneue Far-East-Optis kaufen kĂśnnen, womit leistungsorientierte Kinder unterstĂźtzt werden sollen.
Im Bereich der Laser wollen wir diesmal einen Honorartrainer fĂźr die wichtigsten Veranstaltungen anheuern. Dieser soll Ăźber eine Saison hinweg den Werdegang der Jugendlichen verfolgen.
SZ: Wie wird man Landeskader und was hat man davon?
Benjamin: Ganz einfach, durch einen formlosen Antrag an die Geschäftsstelle oder mich. Im Jugendsegelauschuss oder mit dem entsprechenden Klassenobmann wird dann die Berufung abgestimmt.
Landeskader bedeutet derzeit: FĂśrderung mittels Leistungstrainingslager, ZuschĂźsse fĂźr die Teilnahme an der Deutschen JĂźngsten-/ Jugendmeisterschaft, Ăffentlichkeitsarbeit fĂźr den Segler sowie Akquise zusätzlicher Mittel bei Teilnahmen zu Europa- und Weltmeisterschaften aus dem Topf TalentfĂśrderung des Landessportbundes.
SZ: Der SVS erwarb 3 verbandeigene Optis, wie sollen die genutzt werden?
Benjamin: Die Idee entstand vergangenes Jahr. Ein aussichtsreicher Optisegler hatte nicht ausreichend gutes Material zur VerfĂźgung, um sich entsprechend seinem Talent weiterentwickeln zu kĂśnnen. Aus diesem Grundgedanken heraus sollen die Optis dementsprechend eingesetzt werden. Sehr gutes Material fĂźr eine Nutzungspauschale, die jedoch nach einem Bonussystem verringert werden kann, wenn nicht ein eigenes Boot her soll.
SZ: Welche Fernziele hat der SVS?
Benjamin: Die Kadarstruktur zu optimieren und so kßrzere Wege fßr die Kinder und ihre Eltern zu schaffen, die 420er -Flotte in Sachsen neu zu beleben, den Breitensport und die Mittelschicht der Pyramide zu stärken, beispielsweise durch ßberregionale Trainingsgruppen und auch wichtig, die mitteldeutsche Zusammenarbeit weiter entwickeln.