Segler-Verband Sachsen e.V.

(SVS)

3. Sächsisches Wassersportgespräch diskutiert aktuelle Fragen

Zum dritten Mal veranstaltet der Segler-Verband Sachsen e.V. das Sächsische Wassersportgespräch mit Vertretern aus Sportverbänden, Politik, Behörden und der Wirtschaft. Zur Podiumsdiskussion am 18. Februar standen unter anderem die Schiffbarkeitsmachung der sächsischen Seen und die Arbeit des Wasser- und Schifffahrtsamts Dresden auf dem Programm. Die FörderService GmbH der Investitionsbank Sachsen-Anhalt stellt außerdem das Projekt "Blaues Band" vor.
"Das Leipziger Neuseenland und das Lausitzer Seenland sind wahre Spielwiesen für Wassersportler. Doch die Nutzung durch Segler, Bootsfahrer und Surfer erfordert auch eine Reglementierung und Betreuung der Gewässer", erläutert Dr. Jens Tusche, Präsident des Segler-Verbandes Sachsen e.V. Deshalb wird es im diesjährigen Wassersportgespräch auch um dieses Thema gehen. "Viele neue sächsische Seen sind noch nicht für schiffbar erklärt worden. In Folge dessen gilt dort noch nicht die Landesschifffahrtsverordnung, und es gibt es keine rechtliche Regelung für diese Seen", erklärt Jens Tusche. Der entsprechende Erfahrungsbericht von Heinz Kolb und Dr. Bruno Bartscher von den Landesdirektionen Dresden und Leipzig fiel leider wegen dem noch offenen Verfahren aus, statt dessen berichteten Dr. Bruno Bartscher und Frank Degen über die Probleme des Wasserfliegens.

Einen weiteren Schwerpunkt des 3. Sächsischen Wassersportgesprächs stellt die Arbeit des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Dresden dar. "So wie es das WSA für die Elbe macht, müssen auch die neuen Seen in Sachsen einmal betreut werden", sagt Jens Tusche. Über die Rechte und Pflichten seines Amtes klärte Karsten Wild, Stellvertretender Leiter des WSA Dresden, auf.

Außerdem wird ein Projekt präsentiert, das Touristen und Wassersportlern die Orientierung im mitteldeutschen Seenland erleichtert: Das "Blaue Band" ist eine Landesinitiative in Sachsen-Anhalt, die seit 15 Jahren mit dem Aufbau einer Infrastruktur rund um die Gewässer beschäftigt ist. Eine land- und wasserseitige Objekt-Beschilderung hilft den Touristen, sich bei Tagesausflügen, beim Baden, Fahrradfahren oder Erkunden der Landschaft zu orientieren. Zur Stärkung der Region soll das Blaue Band nun länderübergreifend erweitert werden. "Wassertouristen interessieren keine Ländergrenzen", weiß Matthias Beyersdorfer von der FörderService GmbH der Investitionsbank Sachsen-Anhalt. "Mit der Ausdehnung des Projekts würde es zum Beispiel möglich, dass man mit dem gleichen Hinweis- und Leitsystem auf der Elbe bis nach Prag fahren kann."

Dr. Jens Tusche vom Segler- Verband Sachsen stellte an Hand von ausgeführten und geplanten Maßnahmen alternative Fördermöglichkeiten zur Sportförderung für Vereinsanlagen vor. Sein Fazit: mit einem Drittel Fördermittelzuschuss kann man Vereinsanlagen verbessern aber nicht z.B. an den neuen Seen neu ansiedeln.

svs